Lupinen Lupinus - Stauden Lupinen - Lupinus polyphyllus
Lupinen (Lupinus) sind eine Pflanzengattung aus der Familie der Hülsenfrüchtler. Hier sind einige Informationen über Lupinen:
1. Schöne Blüten: Lupinen haben auffällige Blüten in verschiedenen Farben wie Blau, Lila, Rosa und Weiß. Sie sind eine attraktive Ergänzung für den Garten und ziehen Bienen und Schmetterlinge an.
2. Stickstoffsammler: Lupinen sind Stickstoffsammler, was bedeutet, dass sie Stickstoff aus der Luft in den Boden binden können. Dies kann den Boden verbessern und anderen Pflanzen zugutekommen.
3. Vielseitig: Lupinen können in verschiedenen Bodenarten wachsen, solange der Boden gut durchlässig ist. Sie eignen sich gut für Beete, Rabatten und sogar für Blumenwiesen.
4. Pflege: Lupinen sind relativ pflegeleicht. Sie benötigen regelmäßiges Gießen, insbesondere während der Trockenperioden. Das Entfernen verblühter Blütenstände kann die Blütezeit verlängern.
5. Mehrjährig: Es gibt sowohl einjährige als auch mehrjährige Lupinensorten. Die mehrjährigen Sorten können im Garten über mehrere Jahre wachsen und blühen.
6. Samenproduktion: Lupinen produzieren Samen, die zur Vermehrung verwendet werden können. Die Samen können auch als Nahrung für Vögel dienen.
Lupinen (Lupinus) sind schöne und vielseitige Pflanzen, die den Garten mit ihren auffälligen Blüten bereichern können. Sie sind relativ pflegeleicht und können den Boden verbessern.
Lupinen Ursprung:
Die Stauden-Lupine (Lupinus polyphyllus) ist eine mehrjährige Pflanze, die ursprünglich in Nordamerika beheimatet ist. Dort gedeiht sie auf Bergwiesen, Waldrändern und in lichten Wäldern. Auch als Garten-Lupine bezeichnet, wurde sie bereits im 19. Jahrhundert in europäische Gärten eingeführt und zählt heute zu den typischen Arten im Bauerngarten. Aufgrund ihrer Fähigkeit, Stickstoff aus der Luft über symbiotisch lebende Knöllchenbakterien an den Wurzeln zu binden und damit den Boden zu verbessern, kam sie häufig in Saatmischungen für die Gründüngung und Initialbepflanzung zum Einsatz. Dies erklärt ihre weite Verbreitung heute entlang von Straßen, Bahndämmen, Waldrändern und in lichten Wäldern. Damit gehört sie zu den 15 häufigsten Neophyten in Deutschland. Problematisch wird ihr Vorkommen in der Natur, wenn die Stauden-Lupine in selten gewordene Lebensräume wie Magerrasen, Feuchtwiesen oder Weiden vordringt und dort geschützte Arten verdrängt. Im Garten werden die aus der Wildform gezüchteten Sorten aufgrund ihrer üppigen Blütenpracht sehr geschätzt.
Lupine Wuchs:
Die Stauden-Lupine (Lupinus polyphyllus) und ihre Züchtungen bilden tief reichenden Pfahlwurzel im Boden. Jährlich treiben neue, meist unverzweigte Blätter und Stiele aus, die Wuchshöhen zwischen 60 und 120 Zentimeter erreichen. Lupinus polyphyllus kann sogar über 1,5 Meter hoch werden. Stiele, Blätter und Samen enthalten giftige, bitter schmeckende Alkaloide.
Blätter der Lupine:
Die Vielblättrige Lupine (Lupinus polyphyllus), auch Stauden-Lupine genannt, zeichnet sich durch ihre gefingerten, blaugrünen Blätter aus, die auf der Unterseite seidig behaart sind. Die Blätter sind wechselständig angeordnet und bestehen aus 9 bis 17 lanzenförmigen, zugespitzten Blättchen. Diese Eigenschaft, viele Blätter zu haben, findet sich auch im botanischen Namen 'polyphyllus' wieder, was 'vielblättrig' bedeutet. Lupinus polyphyllus wächst als robuste, ausdauernde Pflanze und erreicht Wuchshöhen von bis zu einem Meter. Sie bildet dichte Trauben tiefblauer bis violetter Blüten aus.
Blüten der Lupine:
Ganz charakteristisch für die Stauden-Lupine (Lupinus polyphyllus) sind ihre Blütenstände. Die Pflanze bildet üblicherweise erst ab dem zweiten Kulturjahr im Spätfrühjahr bis Sommer imposante Blütenstände aus, die als 'Blütenkerzen' bezeichnet werden. In den endständigen, traubigen Blütenständen sitzen 50 bis 80 Einzelblüten zusammen, die die typische Form der Schmetterlingsblütler aufweisen. Diese Blütenstände können eine Länge von über 50 Zentimetern erreichen und die Stauden-Lupine in den Monaten von Mai bis August in leuchtenden Farben wie Weiß, Violett, Rosa, Rot oder Gelb erblühen lassen. Manche Sorten und Sortenmischungen bilden zweifarbige Blüten aus. Viele Insekten, wie beispielsweise Bienen oder Schmetterlinge, nutzen die Stauden-Lupine als wichtige Nahrungsquelle und tragen so zur Bestäubung ihrer Blüten und der anderer Pflanzen bei.
Standort der Lupine:
Die Stauden-Lupine (Lupinus polyphyllus) gedeiht besonders gut an sonnigen Standorten. An solchen Orten mit viel direkter Sonneneinstrahlung entwickelt sie die üppigsten und farbenprächtigsten Blütenstände. Allerdings verträgt sie auch Halbschatten gut und blüht dann nur etwas sparsamer. Windexponierte Bereiche wie Lagen auf dem Feld oder am Waldrand sollten gemieden werden, da die hohen, schweren Blütenstiele der Stauden-Lupine leicht knicken können. An geschützten, sonnigen bis halbschattigen Plätzen im Garten oder Rabatte gedeiht Lupinus polyphyllus am besten.
Optimale Bodenbeschaffenheit für Lupinen:
Die Stauden-Lupine (Lupinus polyphyllus) gedeiht am besten in einem mittelschweren bis leichten Boden, dessen pH-Wert eher im sauren Bereich liegen sollte. Kalkhaltige Böden verträgt Lupinus polyphyllus nicht gut. Der Boden sollte trocken bis frisch sein, allerdings kann länger andauernde Staunässe zu Wurzelschäden führen. Optimal für die Stauden-Lupine sind durchlässige, nährstoffreiche Böden mit humosem Untergrund.
Pflege Deine Lupine richtig:
Die Stauden-Lupine (Lupinus polyphyllus) benötigt in der ersten Zeit nach der Pflanzung besondere Zuwendung. Du solltest in den ersten Wochen die Bodenfeuchtigkeit im Auge behalten und bei Bedarf wässern. Später versorgen sich etablierte Pflanzen durch ihre tief reichenden Pfahlwurzeln selbst mit Wasser und Nährstoffen. Zusätzliche Düngung ist in der Regel nicht nötig. Hohe Blütenstiele neigen zum Knicken und sollten vorsorglich abgestützt werden. Ein Rückschnitt nach der Hauptblüte erspart der Stauden-Lupine Kraft für die Samenbildung und kann gelegentlich zu einer Nachblüte führen.