Hopfen - Humulus - Wilder Hopfen - Hopfendost
Der Hopfen (Humulus) ist eine vielseitige Pflanze mit einzigartigen Eigenschaften. Er wird vor allem für die Bierherstellung verwendet, da er dem Bier seinen charakteristischen Geschmack und das angenehme Aroma verleiht. Der Hopfen ist eine mehrjährige Kletterpflanze, die sich an Rankhilfen emporwindet und so eine dekorative und grüne Wand schafft. Neben seiner Verwendung in der Brauindustrie wird der Hopfen auch in der traditionellen Medizin eingesetzt, da er beruhigende und schlaffördernde Eigenschaften besitzt. Hol dir jetzt den Hopfen und entdecke seine vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten!
Der Echter Hopfen / Wilder Hopfen 'Prima Donna' (Humulus lupulus 'Prima Donna') ist eine winterharte, mehrjährige Kletterpflanze mit doldenförmigen, weißlich grün bis gelbgrünen Blüten. Die Pflanze bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte und benötigt gut durchlässigen, feuchten und nährstoffreichen Boden. Sie eignet sich als Sichtschutz, Wandbegrünung und zum Bierbrauen. Die weiblichen Blütenstände dienen als Würze für Bier. Der Echter Hopfen 'Prima Donna' ist schnellwachsend und bildet Ausläufer. Die Pflanze kann im Kübel gehalten werden, erfordert jedoch eine gute Wasser- und Nährstoffversorgung.
Der Hopfen ist eine vielseitige Kulturpflanze, die nicht nur im Brauereiwesen Verwendung findet. Seine Extrakte werden in pflanzlichen Schlaf- und Beruhigungsmitteln eingesetzt. In Deutschland, insbesondere in Franken, werden die größten Bierhopfenanbaugebiete der Welt bewirtschaftet. Ursprünglich als wild wachsende Kletterpflanze beheimatet, wird der Hopfen heute auch für andere Zwecke wie Hausbegrünung und als Faserpflanze genutzt. Seine schlaffördernde Wirkung wurde bereits im Hochmittelalter von arabischen Ärzten beschrieben und später im 18. Jahrhundert wiederentdeckt. Heute wird Hopfen in Kombination mit Baldrianwurzel zur Behandlung von Unruhezuständen und Einschlafstörungen eingesetzt.
Der Hopfen (Humulus lupulus) ist eine verholzende Kletterstaude, die seit dem neunten Jahrhundert in Europa als Bierwürze verwendet wird. Er gehört zur Familie der Hanfgewächse (Cannabaceae) und ist eine der vier Zutaten (Hopfen, Malz, Hefe, Wasser), die im Reinheitsgebot für Bier festgeschrieben sind. Der Hopfen ist eine heimische Wildpflanze und in fast ganz Deutschland verbreitet. Er wächst in Auwäldern und Feldhecken und ist eine starkwüchsige, rechtswindende Schlingstaude. Die aus dem Wurzelstock neu austreibenden Triebe können je nach Bodenqualität und Nährstoffangebot 2,5 bis 6 Meter hoch werden und wachsen pro Tag bis zu 30 Zentimeter.
Die Blätter des Hopfens sind gegenständig, sommergrün und in ihrer Form sehr variabel. Die Pflanzen tragen sowohl rundliche bis eiförmige als auch deutlich gelappte Blätter mit hohem Zierwert. Die Blattränder sind grob gesägt, die Blattstiele und Spreiten sind borstig behaart.
Der Hopfen ist zweihäusig, was bedeutet, dass jede Pflanze entweder nur männliche oder nur weibliche Blüten trägt. Die männlichen Blüten sind unscheinbare grüngelbe Rispen, die im Juli und August in den Blattachseln erscheinen. Die dekorativen weiblichen Blüten sind hellgrün und erinnern aus der Ferne an Fichtenzapfen. Die Früchte der Kultursorten enthalten ein klebriges Harz, das dem Bier seinen bitter-fruchtigen Geschmack gibt.
Hopfen wächst am besten an warmen, sonnigen bis halbschattigen Standorten auf nährstoffreichen, tiefgründig lockeren und feuchten Böden. Er ist aber sehr anpassungsfähig und gedeiht auch auf ärmerem Untergrund. Die Pflanzung erfolgt am besten im Frühjahr, wobei auch die Herbstpflanzung möglich ist. Der Hopfen mag nährstoffreiche Böden und hat vor allem einen recht hohen Stickstoffbedarf. Im Spätwinter sollte der Hopfen bis zum Boden zurückgeschnitten werden.
Der Hopfen eignet sich für Bauern- und Naturgärten, zur Begrünung von Sichtschutzelementen und Rankgittern sowie als Futterpflanze für Schmetterlingsraupen. Die Vermehrung erfolgt durch Teilen des Wurzelstocks oder das Einpflanzen von Trieben. Hopfen ist anfällig für Echten Mehltau und Verticillium-Welke.