Wilde Rauke (Rucola silvatica/Diplotaxis tenuifolia)

Rucola, auch bekannt als Rauke oder Rukola, ist ein kulinarisches Highlight für jeden Gemüsegarten. Diese Pflanze, insbesondere die wilde Rauke (Rucola silvatica/Diplotaxis tenuifolia), ist wegen ihres intensiven, nussig-pfeffrigen Geschmacks sehr geschätzt. Rucola Anbauen ist unkompliziert und eignet sich hervorragend für Gartenbeete oder als Topfpflanze auf dem Balkon.

Für den Anbau von Rucola benötigt man lediglich einen sonnigen Standort und gut durchlässige Erde. Diese Pflanze ist pflegeleicht und wächst zügig, sodass die Ernte der frischen Blätter nicht lange auf sich warten lässt. Es ist ratsam, den Rucola zu ernten, bevor er zur Blüte kommt. Die Rucola Blüte ist zwar anziehend mit ihren zarten, weißlichen bis gelblichen Blüten, doch die Blätter können nach der Blüte einen bitteren Geschmack entwickeln.

Die wilde Rauke unterscheidet sich von der kultivierten Variante durch ihre oft dunkleren und kräftigeren Blätter, die einen noch intensiveren Geschmack aufweisen. Wer also etwas Besonderes im Garten haben möchte, sollte den Anbau der wilden Rauke in Betracht ziehen.

Beim Anbau ist es wichtig, die Pflanzen nicht zu dicht zu setzen, damit sie genügend Raum zum Wachsen haben und eine gute Belüftung gewährleistet ist. Rucola benötigt regelmäßige Wassergaben, allerdings sollte Staunässe vermieden werden, da die Pflanze darauf empfindlich reagiert.

Manchmal lohnt es sich, eine Pflanze zur Blüte kommen zu lassen, um nicht nur die Schönheit der Rucola Blüte zu genießen, sondern auch einen Beitrag zur Förderung der Biodiversität zu leisten, indem man Bienen und andere Bestäuber anzieht.

Der Anbau von Rucola ist also nicht nur einfach, sondern auch eine Bereicherung für den Gaumen und die Natur.

Die Wilde Rauke (Diplotaxis tenuifolia), auch bekannt als Rucola silvatica oder Schmalblättrige Doppelsame, ist im Vergleich zur Kulturrucola (Eruca sativa) etwas winterhärter. Sie kann leichte Fröste und kühlere Temperaturen besser tolerieren. In milden Wintern oder in Regionen mit gemäßigtem Klima kann sie manchmal sogar überwintern und im folgenden Frühjahr weiterwachsen.

Dennoch ist die Wilde Rauke nicht vollständig winterhart in dem Sinne, dass sie tiefe oder langanhaltende Frostperioden überstehen kann. In kälteren Regionen wird sie in der Regel als einjährige Pflanze behandelt. Um die Überlebenschancen der Pflanze während des Winters zu erhöhen, können Gärtner ähnliche Schutzmaßnahmen ergreifen, wie sie für Eruca sativa beschrieben wurden, einschließlich Kaltgestellen, Mulchen oder dem Anbau in einem Gewächshaus.

Es ist auch möglich, dass die Wilde Rauke aufgrund ihrer größeren Robustheit und Winterhärte im Frühjahr aus Samen, die im Vorjahr gefallen sind, spontan keimt, wenn die Bedingungen günstig sind. In einigen Fällen kann sie sich sogar als widerstandsfähige Pflanze erweisen, die in der Lage ist, sich selbst auszusäen und in den folgenden Jahren erneut aufzutreten.